Da wir im Alltag einer Bewegungsmangelsituation ausgesetzt sind (im Schnitt sitzt der durchschnittsdeutsche Erwachsene 10 Stunden am Tag, Kinder 7 Stunden), unterliegen wir der Gefahr, dass gerade die kleineren tiefliegenden Muskeln, die die Gelenke stabilisieren (Stabilisatoren), zu wenig genutzt und beansprucht werden. 
Daher ist das Training der Stabilisatoren besonders wichtig.
Das Stabilisationstraining, auch sensomotorisches Training genannt, beinhaltet die statische Stabilisation (Ganzkörperspannungsübungen für die Halte- und Stützfunktion des Rumpfes) und die dynamische Stabilisation (Rumpfstabilität während Bewegungen der Extremitäten).
Beim Training der Stabilisatoren ist eher eine Verhinderung von Bewegungen impliziert, ein Training mittels feiner niedriger Reize ohne eigentliche Bewegung in den Gelenksegmenten. Der Trainingseffekt beim sensomotorischen Training entsteht durch die gleichzeitige Verarbeitung zusätzlicher Reize, während die Muskulatur zentral gesteuert bereits damit beschäftigt ist, ein anderes Haltungs- und Bewegungsprogramm durchzuführen.
Dieses Training tiefer liegender und stabilisierender Rumpfmuskulatur wird neuerdings auch als Core-Training bezeichnet. Auch im PILATES macht man sich diese Effekte – z. B. beim Training des Powerhouse – zunutze.